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Jahresdienstversammlung Gesamtwehr 2019

Geschrieben am 24. Februar 2019 von Daniel Hobein

Eine außergewöhnlich hohe Zahl an Einsätzen hat die Bad Salzufler Feuerwehr im vergangenen Jahr beschäftigt. Rund 781 Mal rückten wir aus. Im Vergleich: 2017 waren es 623 Einsätze. Die Zahlen wurden bei der Jahresdienstversammlung am Freitag im Bad Salzufler Kurhaus vorgestellt.

Während in den Jahren 2015 und 2016 kein einziger Großbrand in der Statistik auftauchte, waren es im vergangenen Jahr sogar drei. Der Einsatz im Februar beim Altenzentrum Bethesda ist dabei noch in trauriger Erinnerung. Dort brannte es in einem Patientenzimmer. „Wir hatten eine große Zahl an Verletzten und Betroffenen. Der Einsatz wurde gut abgearbeitet, hat uns aber auch gezeigt, wo wir noch besser werden können“, bilanzierte Feuerwehr-Chef Ralf Mensenkamp am Freitag. Trotz schnellem Eingreifen und dem Transport der schwer verletzten Bewohnerin mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus, ist sie wenig später verstorben. Auch im Sommer konnten sich unsere Kräfte nicht über zu wenig Arbeit beschweren: Binnen zweieinhalb Wochen brannten gleich drei Dachstühle, die es zu löschen galt. Beim Einsatz am heißesten Tag des Jahres wurde dafür sogar die gesamte Bad Salzufler Wehr und Unterstützung aus Lemgo – Kirchheide alarmiert – ein Novum bei Bränden in den vergangenen Jahren.

Beachtlich waren auch die Unwettereinsätze. Fast doppelt so oft wie im Jahr 2017 musste wir ausrücken, um Keller leer zu pumpen oder Bäume von Straßen zu hieven.

Ausgelöste Heimrauchmelder haben die Feuerwehr indes etwas weniger beschäftigt, als noch im Vorjahr. Von den 14 Einsätzen sind jedoch acht reale Brandmeldungen gewesen. „Im Jahr 2017 waren das nur gut die Hälfte“, betonte der Feuerwehr-Chef und unterstrich das bei den Heimrauchmelder-Einsätzen ehr um einen realen Brandeinsatz handelt, als das man von einer technischen Fehlfunktion ausgehen könne. Dies zeigt deutlich, das die Befürchtungen von erhöhten Fehlalarmen bei der Einführung der Rauchmelderpflicht sich derzeit nicht bestätigen. Nach seinen Zahlen gab es im vergangenen Jahr auch ein deutliches Plus bei den Hilfeleistungen nach Unfällen. Von 38 auf 55 stieg die Zahl der Unfallhilfen an. Vielfach wurden Betriebsstoffe abgestreut oder Menschen aus ihren Wagen befreit. Insgesamt konnte wir vergangenes Jahr 30 Menschen retten, 14 waren es in 2017.

Möglich ist die Bewältigung dieser hohe Zahl von Einsätzen allerdings nur durch die unermüdliche Bereitschaft der insgesamt über 500 Kameradinnen und Kameraden, sich bei Dienstabenden oder Lehrgängen weiterzubilden und das erlernte im Einsatzfall sicher umsetzen zu können. Besonders positiv: 111 Jugendliche sind momentan in der Jugendfeuerwehr aktiv. Sie werden mit Spaß als nächste Generation des aktiven Dienst an die Arbeiten herangeführt.

Um die Jugend auch dafür zu begeistern, beginnt die Ausbildung zum Feuerwehrmann inzwischen nicht erst mit erreichen der Volljährigkeit. „Das bedeutet, dass mit 18 bereits erste Einsätze gefahren werden können und nur noch zwei Module der Grundausbildung fehlen“, lobte Ralf Mensenkamp das neue Konzept. Um diese positive Entwicklung sowohl bei der Jugendfeuerwehr als auch bei der Aktivabteilung fortzuschreiben, wünscht sich der Leiter der Feuerwehr eine weiterhin hohe Präsenz der Einheiten in den jeweiligen Ortsteilen. Die Mitgliederwerbung soll aktiv vorangetrieben werden.

Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Timo Beckmeier, Michael Griemert, Stefan Griemert, Stephan Launhardt, Thomas Middeke, Björn Sauer, Sascha Soormann und Dirk Weißbrich mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Bereits seit 35 Jahren sind Andreas Echterhof, Johannes Frömelt, Uwe Heise, Peter Kalwa, Ralf Mensenkamp, Peter Ott und Frank Schulz dabei. Sie erhielten das goldene Abzeichen ans Revers. Seit 60 Jahren gehört Wilfried Kroos der Feuerwehr an.

Zum Feuerwehrmann beziehungsweise zur Feuerwehrfrau wurden Charlotte Beckmann, Frederik Bökemeier, Mira Fricke-Begemann, Jonas Kabelitz, Nele Keunecke, Florian Schnittger, Jan Schröder, Nico Oelrichs, Justin Wagner, Wayne Winkler und Patrick Schulze befördert. Oberfeuerwehrmann beziehungsweise Oberfeuerwehrfrau sind Jan Büscher, Florian Duda, Thora Lissy Wiebke Frodermann, Sabrina Funke, Rene Koch, Jakob Kreie, Danny Marschal, Theresa Pietras, Niklas Schemmel, Philipp Schüler, Stefan Weber und Mike Winkler. Neuer Hauptfeuerwehrmann ist Marcel Arndt, Stephanie Matysiok wurde zur Hauptfeuerwehrwehrfrau befördert. Jonas Bröker, Henrik Eckert, Lukas Hucke, Marcel Knorr, Julia Schäfermeier, Nico Schnitgerhans und Sven Wüstenbecker haben den Titel des Unterbrandmeisters beziehungsweise der Unterbrandmeisterin erhalten. Den Rang des Brandmeisters tragen Oliver Hansen, Christian Baier und Stefan Johannsmeyer. Die Abzeichen des Oberbrandmeisters erhielten Oliver Kempkes, Dennis Meyerkoort und Timo Wessel. Zum Hauptbrandmeister wurden Tobias Kuhlmann, Andreas Peirick und Jan Wilke befördert. Mit Markus Rehfisch ist die Riege der Brandinspektoren erweitert worden.

 

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