Pfad: Startseite » Neuigkeiten » Allgemein » Feuerwehr unterstützt den Einsatz von Rauchmeldern

Feuerwehr unterstützt den Einsatz von Rauchmeldern

Geschrieben am 13. September 2019 von Daniel Hobein

Heute ist bundesweiter Rauchmeldertag

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 13 Menschen konnten im vergangenen Jahr bei Bränden durch die Bad Salzufler Feuerwehr gerettet werden, nachdem im Vorfeld ein Rauchmelder alarmgeschlagen hat. Die nützlichen kleinen Helfer sind seit 2017 verpflichtend für alle Wohnungen und Häuser per Gesetz vorgeschrieben. Darauf soll der heutige bundesweite Rauchmeldertag aufmerksam machen.

„Immer wieder tauchen noch Stimmen auf die meinen, dass in Einfamilienhäuser kein Rauchmelder installiert werden muss“, sagt Axel Sander, Sachgebietsleiter des vorbeugenden Brandschutzes bei der Bad Salzufler Feuerwehr mit einem Kopfschütteln. Ein Irrtum, legt die Landesbauordnung NRW gesetzlich fest, dass in allen Schlaf-, und Kinderzimmern sowie auf allen Fluchtwegen Rauchmelder installiert sein müssen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Wohnungen oder Häuser handelt. „Gut wäre unserer Ansicht nach auch eine Montage in den Kellerräumen oder dort, wo Waschmaschine und Trockner stehen“, erklärt Sander. Ebenso im Wohnzimmer, da dort immer mehr technische Geräte verbaut seien, die potentiell einen Kurzschluss verursachen können.

Dass ein Rauchmelder im Notfall wirklich Leben rettet, kann die Bad Salzufler Feuerwehr konkret belegen: So wurde die Wehr 2018 zu 14 ausgelösten Rauchmeldern gerufen. Bei mehr als der Hälfte der Einsätze handelte es sich um ein echtes Feuer. „Auch in diesem Jahr rechnen wir mit ähnlichen Zahlen“, sagt Christian Drewes, Abteilungsleiter Einsatz bei der Bad Salzufler Wehr. Erste Prognosen, dass es durch die Rauchmelderpflicht zu vermehrten Fehlalarmen kommt, haben sich derweil nicht bestätigt.

Doch woran erkenne ich einen guten Rauchmelder? „Er sollte die DIN-Kennzeichnung 14604 haben“, berichtet Sander. Einfache Rauchmelder gibt es bereits für weniger als zehn Euro im Handel. Bei diesen Geräten muss jedoch jährlich die Batterie ersetzt werden. „Deswegen empfehlen wir aufgrund des geringeren Wartungsaufwands den Einsatz von Zehnjahresmeldern“, sagt er. Diese sind ab zirka 25 Euro im Fachhandel oder Baumarkt erhältlich.

Dass sich Rauchmelder übrigens häufig nachts melden, dass ihnen die „Power“ ausgeht, hat übrigens physikalische Gründe: „Nachts ist die Temperatur geringer und damit sinkt die Leitfähigkeit der Batteriesäure und der Schwellwert zum Auslösen des Warntons wird bei leeren Batterien schneller erreicht“, so Sander. Der Ton ist dabei so penetrant, dass ein Austausch der Batterie nicht vergessen werden kann. Denn nur ein Rauchmelder, der in Betrieb ist und regelmäßig geprüft wird, kann im Ernstfall wirklich Leben retten.

@ https://www.rauchmelder-lebensretter.de/120sek/


Regelmäßige Prüfung

Die Experten der Feuerwehr raten, jeden Rauchmelder mindestens alle vier Wochen über den Testtaster auf Funktion zu prüfen. Wer bei Nachbarn oder auf der Straße einen ausgelösten Rauchmelder hört und die Feuerwehr ruft, muss bei einer falschen Auslösung nicht mit Ärger rechnen. „Für uns ist das ein Alarm in guter Absicht“, erklärt Christian Drewes, Abteilungsleiter Einsatz bei der Bad Salzufler Wehr. Bei Fragen zum richtigen Installationsplatz eines Rauchmelders hilft die Abteilung des vorbeugenden Brandschutzes der Feuerwehr gerne weiter.

Feuerwehr Bad Salzuflen
nach oben