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Tipps und Tricks

Täglich erreichen uns Nachrichten über Unfälle und Katastrophen. Jeder kann von Großbränden, Hochwasser, Chemieunfällen, Stromausfall (Energieausfall) oder anderen plötzlich auftretenden Gefahren betroffen sein. Bis Hilfe eintrifft vergeht Zeit – wertvolle Zeit, in der es vielleicht auf Minuten ankommt, die über das leben von Menschen oder den Erhalt von Sachwerten entscheiden. Minuten, in denen jeder von uns vielleicht auf sich selbst gestellt ist.

Oft ist nur wenig Aufwand erforderlich oder wenig Zeit nötig, um sich und seiner Familie eine solide Grundlage für mögliche Notfälle zu schaffen. Also, treffen sie Vorsorge! Je eher, desto besser!

Informationsquelle Radio

Eine großflächige Katastrophe – wie z.B. Hochwasser – kann dazu führen, dass Teile der Bevölkerung von der Außenwelt abgeschnitten werden. Nur über Rundfunk können dann lebenswichtige Informationen die Hilfebedürftigen erreichen.

Oft ist aber auch die Stromversorgung in Katastrophengebieten nicht mehr gewährleistet, dann fällt auch ein netzbetriebenes Radio aus. Viele Rundfunkgeräte können aber sowohl über Netzanschluss als auch mit Batterien betrieben werden. Damit Sie auch bei Stromausfall noch informiert werden können, ist ein solches Rundfunkgerät mit UKW- und Mittelwellenempfang besonders wichtig. Dazu gehören natürlich auch die für den Batteriebetrieb erforderlichen Reservebatterien.

Tipps für die Vorratshaltung:
Sie benötigen ein Rundfunkgerät mit UKW und Mittelwelle, auch für Batteriebetrieb geeignet. Die Haltbarkeit von Batterien ist begrenzt. Legen Sie sich einen Vorrat an und entnehmen Sie diesem Vorrat die Batterien, die Sie benötigen, aber ergänzen Sie den Vorrat immer wieder durch Neukäufe.

Gute Markenbatterien haben eine Haltbarkeit von zwei Jahren, Herstellungs- und Haltbarkeitsdatum ist auf Batterie oder Verpackung erkennbar. Trockenbatterien mit Silizium sind unbegrenzt lagerfähig. Der Fachhandel gibt darüber Auskunft.

Prüfen Sie Ihren Vorrat!

Handeln im Notfall

Wenn Menschen verletzt worden sind, muss schnell gehandelt werden.

  • Leisten Sie Ersthilfe
  • Sichern Sie, falls nötig, die Schadenstelle ab
  • Rufen Sie Hilfe herbei

Grundlage jeder organisierten Hilfe ist ein funktionierendes und bekanntes Notruf- und Alarmierungssystem. Überall in Deutschland erreichen Sie die Polizei, die Feuerwehr oder den Rettungsdienst kostenfrei über die folgenden Rufnummern:

Feuerwehr: 112
Polizei: 110

Informieren Sie sich aber bitte auch über weitere ortsbezogene Notfall-Rufnummern. Übrigens: Mit Ihrem Handy können Sie auch ohne Karte jederzeit die Notrufnummer 112 anrufen!

Melden Sie bitte:

  • Wo ist es geschehen?
  • Was ist geschehen?
  • Wie viele Personen sind verletzt?
  • Welcher Art sind die Verletzungen?
  • Warten Sie auf Rückfragen!

Wenn möglich, weisen Sie Rettungskräfte an der Straße ein, z.B. wenn Hausnummern nur schlecht erkennbar sind oder die Helfer zu einem Hinterhaus geleitet werden müssen. Handelt es sich um einen Unfall mit einem Gefahrgut-Transporter, so nennen sie bitte die oberen Zahlen auf der orangefarbenen Warntafel am Fahrzeug.

Nutzen Sie die Zeit bis zum Eintreffen der Hilfsdienste zur Hilfeleistung.

Nutzen Sie die Ausbildungsangebote der Hilfsorganisationen!

Prüfen Sie Ihre Vorbereitungen!

Handeln im Brandfall

Wenn es auch keinen absoluten Schutz vor allen denkbaren Katastrophen (Schadensfällen) gibt, so kann man doch den meisten Gefahren vorbeugen und durch sinnvolles Handeln schädliche Auswirkungen mildern.
So ist es besonders wichtig sich frühzeitig über eventuell drohende Gefahren an seinem Wohnort und über getroffene Vorsorgemaßnahmen zu informieren. Bei Ihrer Gemeinde erhalten Sie hierüber Auskunft.
Auch in einem Haus können durch Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes, das heißt z.B. durch Verwendung schwer brennbarer Baustoffe Feuerschutztüren in Heizungskellern, anbringen von Rauchmeldern sowie durch bereitgehaltene Geräte zur Brandbekämpfung die Gefahren für Menschen und Sachwerte entscheidend verringert werden. Zur Vorsorge gehört es auch, einfache Geräte und Werkzeuge zur Selbstbefreiung und Rettung griffbereit zu haben.

Kennen Sie Möglichkeiten der Brandbekämpfung?

Allein durch Brände sterben jährlich bundesweit mehr als 600 Menschen! Sachwerte von vielen Millionen € gehen in Flamen auf. Bei Katastrophen kann sich die Zahl der Brände vervielfachen. Daher gehört auch Brandschutz zu den notwendigen Vorsorgemaßnahmen.
Kommt es trotz vorbeugender Maßnahmen zu einem Brand und entstehen z.B. infolge einer Katastrophe viele Brandherde, kann die Feuerwehr nicht gleichzeitig überall sein. Dann kommt es auf schnelles und richtiges Handeln der Betroffenen an, damit die Brände möglichst schon unmittelbar nach ihrer Entstehung gelöscht werden.
Dazu werden einige einfache Geräte benötigt, die im Keller bzw. Schutzraum bereitgestellt werden sollten.

Wenn es brennt …

  • Menschen und Tiere retten!
  • Feuerwehr alarmieren (112)!
  • Löschversuch unternehmen, falls dies ohne Selbstgefährdung möglich ist!
  • brennendes Fett oder flüssige Brennstoffe auf keinen Fall mit Wasser löschen!
  • bei Gefahr durch elektrischen Strom diesen vor Löschbeginn im Gefahrenbereich abschalten!
  • von unten nach oben und von der Seite zur Mitte hin löschen!

Betreten Sie niemals verqualmte Räume in denen sich tödliche Brandgase bilden – Schließen Sie die Tür und alarmieren Se die Feuerwehr.

Tipps zum Brandschutz:

  • Im Keller. Leicht brennbares überflüssiges Material entfernen!
  • Auf dem Dachboden: Entrümpeln, insbesondere brennbares Material aus allen Ecken oder unter der Dachschräge entfernen!
  • Für den Notfall Löschmittel bereitstellen, z.B. Feuerlöscher, Wasserschlauch, Löschdecke usw.!
  • Feuerlöscher regelmäßig warten und prüfen lassen!
  • Lernen, Löschgeräte zu bedienen und vorhandene Löschmittel richtig einzusetzen!
  • Lassen Se offenes Feuer oder ähnliche Gefahrenquellen nie unbeaufsichtigt.
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