Gegen 13:12 Uhr ging der erste Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen ein. Im Ortsteil Schötmar dringt dichter Qualm aus dem Fenster eines Zweifamilienhauses. Zur Einsatzstelle Rücken aus: die Hauptamtlichen Kräfte, der Löschzug Schötmar Werl-Aspe, die Löschgruppe Salzuflen, Kommandodienst, der Einsatzleitwagen und ein Rettungswagen. Nach erster Erkundung erhöhte Einsatzleiter Andreas Echterhof um 13:19 Uhr das Einsatzstichwort auf ?Feuer 4 ? Großbrand?. Es wurden nun die Einheiten aus Holzhausen und Retzen sowie der Atemschutz-Container des Kreises Lippe alarmiert. Die anfänglich vermisste Frau hatte sich bereits selbst unverletzt ins Freie retten können. Sie und Ihre Familie wurden von Notfallseelsorger Pastor Andreas Gronemeier betreut. Das Feuer hat sich offensichtlich aus dem 1. Obergeschoss auf das Dachgeschoss ausgebreitet. Bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte stand dies in Vollbrand. Die extreme Hitze und starke Rauchentwicklung machte die Brandbekämpfung im Innenangriff anfangs fast unmöglich. Über die Hubrettungsfahrzeuge konnten von außen Öffnungen im Dach geschaffen werden. Diese ermöglichten Hitze und Rauch aus dem Gebäude abzuführen. Parallel wurde ein in der Hauseinfahrt abgestelltes Fahrzeug mit Hilfe von Plattschippen auf die Straße geschoben, um es vor der Beschädigung durch herabfallende Dachziegel zu schützen. Durch umfangreiche Löscharbeiten gelang es den 45 Einsatzkräften vor Ort das Feuer schnell unter Kontrolle zu bekommen. Dennoch waren die letzten Glutnester erst gegen 17:30 Uhr abgelöscht. Traurige Bilanz des Einsatzes: Das Dachgeschoss brannte völlig aus, das 1. Obergeschoss wurde durch den Brand stark beschädigt. Die Erdgeschosswohnung wurde durch das Löschwasser in Mittleidenschaft gezogen und ist auch nicht bewohnbar. Die Einsatzstelle wurde routinemäßig von der Polizei beschlagnahmt, zur Brandursache liegen noch keine Erkenntnisse vor. Für die gesamte Einsatzdauer war die Löschgruppe Biemsen-Ahmsen auf der Hauptfeuerwache Oerlinghauserstraße in Bereitschaft, um den Grundschutz für etwaige Paralleleinsätze in Bad Salzuflen abzudecken.
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