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Hochwassereinsatz in Schönebeck / Sachsen Anhalt

Geschrieben am 29. Juni 2013 von Feuerwehr-Bad-Salzuflen

Am 06.06.2013 erhielten die Einheitsführer der Bezirksreserve einen Voralarm auf Grund der Hochwasserlage in den neuen Bundesländern. Dies ist eine Reserve des Zivilschutzes, die von anderen Bundesländern für besondere Katastrophen angefordert werden kann.

Um 07:30 Uhr am darauf folgendem Tag wurden die Einheitsführer telefonisch unterrichtet, dass die Bezirksreserve Detmold vom Bundesland Sachsen-Anhalt über die Landeshauptstadt Düsseldorf angefordert wurde. Der Gerätewagen Logistik der Löschgruppe Lockhausen ist in dieser Reserve integriert und wurde dadurch in Alarmbereitschaft versetzt.

Die Vorgabe an die Löschgruppe war es, mit vier Kameraden um 12.00 Uhr abfahrbereit zu sein. Um 12:30 Uhr fuhr der Gerätewagen Logistik zusammen mit anderen Einheiten der Feuerwehr Bad Salzuflen los.

Auf einem Parkplatz der BAB 2 schlossen sich die Einheiten dem Verband des Regierungsbezirks Detmold an. Die Fahrzeuge des Kreises Lippe und des Kreises Gütersloh fuhren gemeinsam weiter zum Einsatzabschnitt Schönebeck/ Sachsen-Anhalt.

Ab der Ausfahrt der Bundesautobahn wurde der Verband in seinen Bereitschaftsraum eskortiert. Nach einer Einweisung  in die Gesamtlage der Stadt Schönebeck, fuhr die Einheiten bis auf die Logistikfahrzeuge in die zugewiesen Einsatzabschnitte. Die Mannschaft löste dort die Kameraden vor Ort ab. Vom Bereitschaftsraum wurde die Verladestelle angefahren. Gabelstapler beluden den Gerätewagen Logistik mit Sandsäcken. Es wurden verschiedene Einsatzabschnitte angefahren, wo die Sandsäcke benötigt wurden. An der Logistik waren neben Feuerwehrfahrzeugen auch Fahrzeuge vom THW, der Bundeswehr, und unzählig viele Privatfahrzeuge beteiligt.

Die Gerätewagen- Logistik Besatzung wurde zwei mal abgelöst. Nach einer Woche Schichtdienst, war der Hochwassereinsatz beendet. Der Gerätewagen Logistik kehrte am 14. Juni zu seinem Standort Lockhausen zurück.

Die Bilder vom Hochwasser kennt man aus den Medien, aber dies zeigt nicht das wirkliche Ausmaß der Katastrophe. Es war unvorstellbar wie aufoperungsvoll sich die Menschen vor Ort einbracht haben. Es wurden Sandsäcke in der prallen Sonne bis zur Erschöpfung gefüllt. Lange Menschenketten bildeten sich an den Deichen.  Personen die nicht körperlich in der Lage waren, versorgten die Helfer mit Essen und Trinken.

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