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Spannender Einblick in die Arbeit des Bevölkerungsschutzes

Geschrieben am 15. November 2018 von Daniel Hobein

Über die vielfältigen Aufgaben des Bevölkerungsschutzes des Kreises Lippe hat am vergangenen Wochenende (9.+10. November) Friedhelm Plöger im Gerätehaus der Löschgruppe Retzen berichtet. Vor insgesamt 200 Besuchern erklärte er an zwei Abenden die verschiedenen Aufgaben der beim Kreis Lippe geführten Organisation. „Die Grenzen zwischen der Arbeit der Feuerwehr und denen des Bevölkerungsschutzes sind fließend“, sagte Plöger. Während die Feuerwehren in kommunaler Hand lägen, werden Leitstelle und Rettungsdienst vom Kreis betrieben. Dabei arbeiten die Organisationen Hand in Hand.

Spannende Information: Friedhelm Plöger erklärt den Besuchern im Gerätehaus der Löschgruppe Retzen die Arbeit von Bevölkerungs- und Kathastrophenschutz. - Foto: Daniel Hobein

Im Gespräch: Friedhelm Plöger erklärt den Besuchern im Gerätehaus Retzen die Arbeit von Bevölkerungs- und Kathastrophenschutz. – Fotos: Daniel Hobein

Ein übergreifendes Handeln ist besonders im Katastrophenfall wichtig. „Glücklicherweise hatten wir noch keinen K-Fall bei uns in Lippe“, betonte der stellvertretende Leiter des Bevölkerungsschutzes. Dennoch sei es wichtig, diese Situationen regelmäßig zu üben. So wurde der sogenannte „Behandlungsplatz 50“ aus Lippe für den G20-Gipfel in Hamburg in Bereitschaft versetzt, um kurzfristig eine große Anzahl an möglichen Verletzten zu versorgen. Das Beispiel des G20-Gipfels zeigte, dass die Arbeit von Feuerwehr und Hilfskräften nicht an den Kreisgrenzen aufhört. Aus diesem Grund haben sich die Leitstellen Lippe, Höxter und Paderborn miteinander vernetzt. Damit kann zum Beispiel bei einem Ausfall einer Leitstelle oder größeren Schadenslagen wie Unwettern eine andere nahtlos übernehmen.
Hochwasserlagen wie jüngst in Italien zeigten deutlich, wie schnell die Gesellschaft vor solche Herausforderung gestellt werde. Fertige Konzepte und genaue Strukturen seien genau in solchen Situationen wichtig, um noch schlimmere Gefahren abzuwenden.
Im Anschluss an den Vortrag von Friedhelm Plöger servierte die Löschgruppe Retzen deftigen Grünkohl. Aus Sicht von Löschgruppenführer Sascha Soormann ist auch die neunte Auflage des Infoabends ein Erfolg gewesen. „Wir haben uns als Ziel gesetzt, die ersten zehn Jahre kein Thema doppelt vorkommen zu lassen und immer etwas Neues zu bieten“, sagte er. Für die Veranstaltung im nächsten Jahr laufen bereits die ersten Vorbereitungen.

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