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Zugübung in der Brandsimulationsanlage

Geschrieben am 20. September 2011 von Jan Krüger

Der vergangene Dienstabend wurde durch eine Zugübung am Übungsgelände des FAZ in der Brandsimualationsanlage gestaltet. Dazu rückten das LF, TLF, TLK und das neue MTF an.

Zur Tragehilfe wurde zunächst das LF und der TLK alarmiert. Der Einsatzleiter erkundete das Gelände und ließ den Teleskopgelenkmast aufbauen. Plötzlich gab es einen Knall. Der anwesende Hausmeister berichtete, dass sich noch zwei Zivildienstleistende in der Werkstatt befänden. Tatsächlich, einer der Zivi’s machte sich am Fenster bemerkbar. Der Einsatzleiter gab eine Stichworterhöhnung an die Leitstelle heraus, so dass das TLF an die Einsatzstelle ausgerückt ist.

Genau in diesem Moment erschien der zweite Zivi ein Stockwerk höher. Sein Standort befand sich genau unter der stark verrauchten Werkstatt, sodass dieser zeitweise Aufgrund der starken Verqualmung zusammen sackte. Die Ersteinsatzmaßnahme war es ein Sprungpolster aufzubauen und Leitern für die zweite Person in Stellung zu bringen.

Der erste Angriffstrupp des LF ging durch die Haustür vor und machte sich auf den Weg in die oberen Stockwerke um beide Personen beim Überstieg zu unterstützen. Die Kräfte an der TLK konnten berichten, dass es der schwergewichtigen Person den Umständen entsprechend gut ging und kein Rauch in den Raum eindrang.

Der Einsatzleiter bildete einen zweiten Abschnitt und ließ einen Angriffstrupp des TLF durch die Werkstatttür in das Gebäude vorgehen. Da außer einer Gasflasche keine Person in der Werkstatt aufgefunden wurde, konnte die Brandbekämpfung eingeleitet werden. Währenddessen konnte der erste Zivi über die Leiter gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Aufgrund der starken Verqualmung ist der zweite Zivi bewusstlos zusammengesackt. Der Angriffstrupp des LF war in unmittelbarer Nähe. Ein weiterer Truppmann wurde die Leiter hochgeschickt. Die Person erlangte ihr Bewusstsein und konnte mit Hilfe des Angriffstrupps und dem Truppmann auf der Leiter ins Freie gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Der erste Angriffstrupp ging derweil über die Wendeltreppe in ein weiteres Stockwerk vor. Aufgrund der starken Hitzeentwicklung bekam der Truppmann einen Kollaps. Sofort meldete der Truppführer diesen Vorfall. Der Sicherheitstrupp fiel leider Aufgrund eines technischen Defektes am Atemschutzgerät aus, sodass der erste Angriffstrupp des LF erneut unterstützen musste. Als der Truppführer des verunfallten Trupps seinen Kameraden von der hitzegestauten Stelle auf die Dachterasse ziehen wollte, bemerkte er eine dritte Person in diesem Raum. Der kollabierte Truppmann konnte schnell aufgefunden und ins freie gebracht werden. Der zweite Angriffstrupp des LF rüstete sich aus um die dritte Person zu retten. Als alle Personen aus dem Haus gerettet wurden und das Feuer gelöscht war, konnte sich der Einsatzleiter der schwergewichtigen Person in Dachgeschoss widmen. Hier wurden die Kameraden in der TLK unterstützt und auch diese Person dem Rettungsdienst übergeben.

Im vergangenen Ausbildungsjahr wurden die Kameraden auf solche Situationen vorbereitet und geschult. Die Handgriffe saßen und die Geräte konnten zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle eingesetzt werden. Die vergangenen Einsätze haben gezeigt, dass durch einen einfachen Auftrag wie die Tragehilfe, ein komplexer Einsatz entstehen kann. Ein besonderer Dank gilt dem BSA Ausbilderteam für die Ausarbeitung der Übung.

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